Bäume und Sträucher erfreuen im Herbst mit ihrem farbigen Blätterkleid. Doch was tun mit dem Laub, wenn es sich dann im Garten sammelt? Blätter sind natürlich - allerdings in Maßen - im Kompost ein wertvoller Rohstoff. Laub kann aber auch als Bodenabdeckung unter Gehölzen sowie auf Staudenbeeten gute Dienste leisten. Es schützt empfindliche Pflanzen vor zu viel Kälte und verhindert gleichzeitig die Abtragung des Bodens durch Regen und Wind. Zudem liefern die Blätter als Mulchdecke Nährstoffe, halten Feuchtigkeit im Erdreich und puffern Temperaturschwankungen. Bei Eichen-, Walnuss- oder Kastanienlaub ist zu beachten, dass es sehr grob ist, viele Gerbstoffe enthält und nur bei Pflanzen als Mulch zum Einsatz kommen sollte, die einen sauren Boden brauchen.
Wer das Laub an einer geschützten Stelle als Blätterhaufen liegen lässt, am besten noch angereichert mit ein wenig Reisig, tut Tieren wie Igeln, Schmetterlingen und Amphibien einen großen Gefallen: Sie nutzen Blätterhaufen gerne als Rückzugsort und Winterquartier. Auf dem Rasen sollten Gartenbesitzer das gefallene Laub jedoch regelmäßig entfernen, um ihm die Möglichkeit zu geben, abzutrocknen und die Bildung kahler Stellen sowie von Schimmel oder Mehltau zu verhindern. Auch von Wegen oder Treppen sollten sie Blätter wegen der Rutschgefahr regelmäßig entfernen, genauso wie aus dem Gartenteich, um die Entstehung von Faulgasen zu vermeiden. Es gibt also ein paar Dinge im Umgang mit Laub zu beachten, um die Weichen für einen guten Start ins Frühjahr zu stellen.
ZUR PERSON
Maria Rohkemper ist Gartenbautechnikerin und Mitglied bei den Gärtnern von Eden.