Von fair gehandeltem Kaffee bis hin zu Bio-Gemüse, von zucker- oder fettarmen Milchprodukten bis hin zu Fleisch und Fisch aus artgerechter Haltung: Die Achtsamkeit der Menschen beim Kauf von Lebensmitteln ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Doch nicht nur in dieser Warengruppe geht der Trend zu guten und nachhaltigen Produkten. Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) nennt drei Möglichkeiten für den umweltbewussten Möbelkauf.1. Qualitätsgeprüfte MöbelEine Kernanforderung in puncto Nachhaltigkeit ist die Ressourcenschonung. Qualitätsgeprüfte und langlebige Produkte sowie effizienter Energie- und Materialeinsatz schonen die Ressourcen der Erde nachhaltig. „Möbel von hoher, geprüfter Qualität erkennt man am ‚Goldenen M‘. Das RAL Gütezeichen für Möbel liefert den umfassendsten Nachweis über Möbelqualität in Europa“, sagt DGM-Geschäftsführer Jochen Winning. Die Grundlage des „Goldenen M“ sind die Güte- und Prüfbestimmungen RAL-GZ 430. Sie beinhalten strenge Anforderungen, welche die Sicherheit und Stabilität, die Langlebigkeit sowie Gesundheits- und Umweltverträglichkeit der damit ausgezeichneten Möbel belegen. „Hohe Möbelqualität ist die Basis für eine nachhaltige und klimafreundliche Wohnungseinrichtung“, sagt Möbelexperte Winning.
2. Möbel aus dem natürlichen Werkstoff Holz
Die bewusste Materialauswahl der Möbelhersteller mit dem „Goldenen M“ macht es Endverbrauchern beim Möbelkauf leicht, denn zertifizierte Möbel sind nachweislich gesundheitsverträglich. Weitere Vorzüge beim Blick auf klimafreundliches Einrichten bieten Möbel mit einem hohen Anteil an Massivholz. Denn der Werkstoff aus dem Wald stammt hierzulande aus nachhaltiger Forstwirtschaft: seit über 300 Jahren darf in Deutschland nicht mehr Holz geerntet werden wie nachwächst. Ebenfalls klimafreundlich ist die Weiterverarbeitung des Naturmaterials mit niedrigem Energieaufwand und wenig CO2-Emissionen zu massiven Möbelstücken. „Zumal das bei der Fotosynthese des ursprünglichen Baumes im Holz eingelagerte Kohlendioxid in einem langlebigen Möbel dauerhaft gebunden bleibt“, ergänzt Winning. Das größte Potenzial zum Speichern der klimabedrohenden Treibhausgase biete daher die nachhaltige Waldbewirtschaftung im Zusammenspiel mit einer Holzwirtschaft, die klimabewusst handelt und langlebige Holzerzeugnisse wie Möbel mit dem „Goldenen M“ fertigt.
3. Möbel von klimaneutralen Herstellern
Noch einen Schritt weiter in Richtung Klimaschutz gehen Endverbraucher, die sich für Möbel aus kllimaneutraler Produktion oder sogar für Möbel, deren Wertschöpfung auch über die Produktion hinaus klimaneutral ist, entscheiden. Diese lassen sich an den RAL Gütezeichen „Möbelherstellung klimaneutral“ bzw. „Möbel klimaneutral“ erkennen.
Die damit ausgezeichneten Unternehmen bilanzieren im ersten Schritt ihre CO2-Emissionen, stellen also einen Carbon Footprint für ihr Unternehmen auf. Zweitens werden die Emissionen so weit wie möglich reduziert und drittens schließlich alle unvermeidbaren Emissionen durch den Erwerb von Klimaschutzzertifikaten, welche beispielsweise Projekten zur Aufforstung oder Trinkwasseraufbereitung und damit der globalen CO2-Bilanz zugutekommen, neutralisiert. „Mit der Überführung in die RAL-Gütezeichen erhält das Engagement für den Klimaschutz noch mehr Bedeutung und ist für Endverbraucher beim Möbelkauf noch besser zu erkennen“, schließt Winning. Text DGM