Duftpflanzen fügen dem Garten eine unsichtbare wie faszinierende Ebene hinzu, sie wecken Erinnerungen und sind Balsam für die Seele. Im Sommer kann der Garten bei geschickter Pflanzenauswahl quasi rund um die Uhr duften, denn während Duft-Klassiker wie Rose oder Lavendel in der Wärme der Sonne ihre Aromen versprühen, entfalten Geißblatt und Nachtkerze ihr aromatisches Potenzial erst ab Einbruch der Dämmerung.
Der erste Gedanke bei Duft gilt den Blüten. Aber bei Kräutern wie Salbei, Minze, Rosmarin und Thymian sind es meist die Blätter, die voller ätherischer Öle stecken und über ein betörendes Dufterlebnis versprechen. Der Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch eignet sich als Hausbaum auch für kleine Gärten und punktet neben seinem außergewöhnlichen Duft zudem mit einem schönen Wuchs und toller Herbstfärbung. Gartenprofis wissen, welche Pflanzen wie duften, wo sie am besten wachsen und berücksichtigen neben persönlichen Vorlieben auch die Harmonie der Duftnoten sowie die richtige Dosis.
ZUR PERSON
Maria Rohkemper ist Gartenbautechnikerin und Mitglied bei den Gärtnern von Eden.