Sie werden manchmal von Generation zu Generation weitervererbt: Kommoden, Schränke und andere Massivholzmöbel. Sollen sie möglichst lange schön bleiben, können ihre Oberflächen aufgefrischt werden. Doch wie, das hängt davon ab, mit welchem Oberflächenschutz ursprünglich gearbeitet wurde, so die Initiative Pro Massivholz. Möbelstücke mit geölten Oberflächen sollten etwa auch mit Holzöl gepflegt werden. Dieses dringt schnell ein, die Poren des Holzes bleiben offen. Das Möbelstück kann so überschüssige Luftfeuchtigkeit aus dem Raum aufnehmen und wieder abgeben.
Und so geht’s: Das Öl mit einem Baumwolltuch auf den Oberflächen auftragen und darauf achten, dass nicht zu viel Öl verwendet wird. Denn überschüssige Ölpfützen, die nicht vom Holz aufgenommen werden, können zu klebrigen Stellen führen.
Gewachste Möbel können etwa mit Carnaubawachs aufgefrischt werden – gemischt mit Bienenwachs oder Leinöl. Gut zu wissen: Je geringer der Leinölanteil dabei ist, desto härter wird das aufgetragene Wachs und umso dauerhafter bleibt die Holzoberfläche geschützt.
Möbel mit lackierten Oberflächen sind grundsätzlich pflegeleichter und Schmutz lässt sich meist mit geringem Aufwand entfernen. Die Behandlung mit Lack verschließt allerdings die Holzporen dauerhaft – eine Pflege mit Öl würde hier also verpuffen. Wer unsicher ist, ob das eigene Möbelstück eine geölte oder gewachste Oberfläche hat – oder gar lackiert ist, sollte vor der Aufarbeitung entweder beim Hersteller oder einem fachkundigen Möbelhändler nachfragen, rät die Initiative Pro Massivholz. Denn eine falsche Pflege sei wirkungslos oder könne schlimmstenfalls dem Möbelstück schaden. dpa