Durch eine energetische Sanierung kann man der Umwelt und seinem Geldbeutel etwas Gutes tun – oft reichen wenige Mittel. Und kein Eigentümer muss sein gesamtes Haus auf einmal sanieren. Einen Königsweg gibt es nicht, jedes Haus ist anders. Experten geben Tipps, wie Eigentümer sich dem Thema annähern können.Den Energieverbrauch im Haus senkenDer Energieverbrauch eines Hauses lässt sich grundsätzlich auf zwei Wegen senken. „Zum einen durch Vermeidung von Energieverlusten, wie zum Beispiel durch das Dämmen von Dach und Fassade“, sagt Stefan C. Würzner vom Bauherren-Schutzbund in Berlin. „Aber auch der eigene Energiebedarf ist eine Stellschraube. Den kann man schon mit wenig Geld reduzieren.“So können auch mit einer Dämmtapete hinter der Heizung Wärmeverluste durch die kalte Außenwand verringert werden.
Energetischen Zustand des Gebäudes checken
Oft beginnt die energetische Sanierung mit der Reparatur eines defekten Bauteils. „Dann bietet es sich an, gleich das Umfeld mit zu betrachten und das ganze Haus unter die Lupe zu nehmen“, sagt Martin Brandis von der Energieberatung der Verbraucherzentralen. Mit jedem Sanierungsschritt verändert sich außerdem der energetische Zustand des Hauses. Wie sich das auf das gesamte System auswirkt, sollte im Vorfeld am besten von Fachleuten berechnet werden.
Typische Baustellen sind Fenster, Fassade, Dach und Keller, ebenso Heizung und Haustechnik.
Individuelle Beratung
Ausgehend vom aktuellen energetischen Zustand des Hauses erstellen Energieberater einen individuellen Sanierungsfahrplan und geben auch einen Überblick über die zu erwartenden Kosten.
Ist die Sanierung nicht in einem Zug möglich, können einzelne Arbeiten hintereinander geplant werden. „Die gesamte Sanierung könnte sich durchaus über ein oder mehrere Jahre hinziehen, das ist gar nicht so selten“, sagt Stefan Würzner. Sein Rat: Nicht hetzen lassen, viel Zeit einplanen. dpa